Anthelminthikum, ein Medikament, das gegen Infektionen durch parasitäre Würmer (Helminthen) wirkt.

Helminthen lassen sich in drei Gruppen einteilen: Zestoden (Bandwürmer), Nematoden (Spulwürmer) und Trematoden (Egel). Helminthen unterscheiden sich von anderen infektiösen Organismen dadurch, dass sie einen komplexen Körperbau haben.

Nematoden-Anthelminthika

Die Behandlung von Spulwürmern wird dadurch erschwert, dass einige von ihnen im Blut, in den Lymphgefäßen und in anderen Geweben leben (Filarien) und daher die Verwendung von Medikamenten erfordern, die aus dem Darmtrakt aufgenommen werden und in das Gewebe eindringen. Andere kommen hauptsächlich oder ausschließlich im Darm vor (intestinale Nematoden). Diethylcarbamazin und Ivermectin, die zur Behandlung von Infektionen mit Filarienwürmern eingesetzt werden, werden über den Darm aufgenommen. Der Blutspiegel wird schnell erreicht, und die Wirkung gegen die Mikrofilarien tritt rasch ein. Eine schwere allergische oder fiebrige Reaktion aufgrund des Absterbens der Mikrofilarien kann auf die Anwendung dieser Medikamente folgen.

Ivermectin-Tabletten sind von der FDA zur Behandlung von Menschen mit Strongyloidiasis und Onchozerkose zugelassen, zwei Erkrankungen, die durch parasitäre Würmer verursacht werden. Darüber hinaus sind einige topische (auf die Haut aufgetragene) Formen von Ivermectin zur Behandlung von äußeren Parasiten wie Kopfläusen und für Hauterkrankungen wie Rosazea zugelassen.

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